Woche der Diakonie 2015
Zusammen besser leben
Zusammen besser Leben. Das Motto der letztjährigen Diakoniewoche in Niedersachsen war eine Behauptung, dass es zusammen besser geht und zugleich eine Aufforderung. Beim Gottesdienst des Diakonieverbandes Hannover-Land spielte die Flüchtlingsproblematik eine große Rolle. Insa Korta und Gaby Kuschel-Albrecht vom Arbeitskreis Willkommen in Weetzen gaben Einblicke in ihre Motivation zur Mitarbeit. „Es ist nicht alles gut, wenn die Flüchtlinge angekommen sind" berichteten sie den Zuhörern in der mit 115 Besuchern vollbesetzten Petruskirche in Barsinghausen und das eine erste Brücke bereits bei den anfänglichen Kontakten in der Flüchtlingsunterkunft gebaut wird.
Klare Worte fand Diakoniepastor Harald Gerke: „Ich bin froh, dass sich in Deutschland die Stimmung weitgehend zugunsten der Aufnahme von Flüchtlingen entwickelt hat. Sicher, es hätte besser vorgesorgt werden können und die Integration könnte schneller vorangetrieben werden. Aber insgesamt ist ein Klima entstanden, dass sehr viele die Flüchtlinge unterstützen. Doch wissen wir, dass nicht alle diese Meinung teilen. Es ist wichtig entgegenzutreten, wenn Menschen ausgegrenzt, stigmatisiert und gewaltsam aufgegriffen werden." Um auch hier aktiv zu werden, hat der Diakonieverband Hannover-Land einen eigenen Arbeitsbereich geschaffen und will die bestehenden Angebote weiter ausbauen.
Das es zusammen besser geht - auch bei anderen Themen wie demographischer Wandel oder Sterbebegleitung - wurde auch in vielen weiteren Gottesdiensten und Veranstaltungen in der Region Hannover festgestellt. Allen die daran mitgewirkt haben danken wir an dieser Stelle.
Weitere Informationen zur Woche der Diakonie finden Sie unter www.woche-der-diakonie.de
Die Bildmotive zur Diakoniewoche 2015
Die Bildmotive zur Diakoniewoche 2015 wurden in Laatzen aufgenommen. Warum Laatzen? Die Kirchengemeinde liegt mitten in der Stadt und auf den Hauptmotiven ist hinter der modernen Kirche die "Skyline" von Laatzen zu sehen. Zusammen besser leben - Kirche agiert mitten im Stadtteil. Kirche und Diakonie arbeiten Hand in Hand.
Es gibt eine enge Verzahnung zwischen den verschiedenen Angeboten. Beispielsweise ist in der auf dem Motiv zu sehenden Thomaskirche auch der Umsonstladen für Babyerstausstattung beheimatet. Frauen - viele mit Migrationshintergrund - die hier Hilfe suchen werden auch von der Diakonin Uta Braun begleitet: in einer Eltern-Kind-Gruppe wo Nationalität, Religion und Sozialisation keine Rolle spielen. Ein gutes Beispiel für eine gelebte Willkommenskultur und ein guter Ort für die Bildmotive zur Diakoniewoche 2015.