
Regionalbischöfin zu Besuch im Kirchenkreis Burgdorf
Diakonische Angebote sind wichtig für die Gesellschaft
Am 27. Mai besuchte unsere Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr den Kirchenkreis Burgdorf, um sich einen Einblick in die vielfältigen Angebote der Diakonie Hannover-Land zu verschaffen, die u a. gemeinsam mit der Paulus Kirchengemeinde in Burgdorf entstanden sind. Begleitet wurde sie von unserer Geschäftsführerin Sandra Heuer, Superintendentin Sabine Preuschoff, Pastorin Meret Köhne, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für unsere Regionalbischöfin, sowie Kirchenkreissozialarbeiterin Imke Fronia.
Dr. Petra Bahr begann ihren Besuch im Hope Migrationszentrum, welches ein Zuhause in den Räumen der Ev.-luth. Paulus Kirchengemeinde am Berliner Ring 17 hat. Dort gab es eine Gesprächsrunde mit Ehrenamtlichen, die Sprachkurse geben, Pastor Matthias Freytag sowie der Koordinatorin Doris Lehrke-Ringelmann, die die Idee vom Treffpunkt zusammen mit Imke Fronia vor zwei Jahren hatte.
Frau Dr. Bahr hörte von den Sprachkursangebote, der Kreativwerkstatt und der umfassenden Beratungsarbeit, die u. a. von Barbara Gebbe von Migrationsfachdienst geleistet wird.
Ökumenische Zusammenarbeit wird bei HOPE großgeschrieben, worüber sie ebenso informiert wurde. Sie zeigte sich beeindruckt von der Hingabe und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Menschen hier wichtige Unterstützung und Perspektiven bieten.
Anschließend besuchte die Regionalbischöfin die Tageswohnung für Wohnungslose mit dem Angebot RE_StaRT, das Menschen unterstützt, Wege ins Hilfesystem zu finden. Hier wurde deutlich, wie wichtig diese Angebote für die Betroffenen sind, um ihnen in schwierigen Lebenslagen eine stabile Anlaufstelle zu bieten.
Diskutiert wurde darüber, dass viele Angebote des Diakonieverbandes Hannover-Land mit Projektgeldern finanziert sind, was eine sehr große Herausforderung sowohl für Mitarbeitende, als auch die Geschäftsführung darstellt. Projekte können auslaufen und eine weitere Finanzierung ist damit ungewiss, obwohl wertvolle, soziale Arbeit geleistet wird. Das Angebot der Tageswohnung stellt hiervon glücklicherweise eine Ausnahme dar.
Zum Abschluss stand das Jugendcafé No.1 auf dem Programm, ein neues Projekt zur Unterstützung von Jugendlichen zwischen 15 und 27 Jahren. Dr. Petra Bahr lobte die Initiative, den jungen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung und Perspektiven für ihre Zukunft eröffnet. Erfreulich zu berichten war auch , dass die ehemalige Jugendwerkstatt Go-4-Job in den Drei Eichen, jetzt „Working Area“, sich mit Leben füllt, da die jungen Leute den Mehrwert der Einrichtung für sich erkannt haben. Hilfreich dabei ist das dynamische Team, welches mit viel Herz die jungen Menschen anspricht und motiviert. Frau Dr. Bahr fand im Café vor allem den Retro-Flipper sehr ansprechend und probierte ihn mit Meret Köhne aus.
Der Besuch war geprägt von intensiven Gesprächen und einem offenen Austausch über die Herausforderungen und Erfolge der sozialen Arbeit im Kirchenkreis. Dr. Petra Bahr dankte allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz und betonte die Bedeutung solcher diakonischen Angebote für die Gesellschaft.